Meldungen der Woche 2021 | 18/52

 

Eine feuchte Nacht, ein regnerischer Tag, und auf einmal hängen ganze "Schneckenclubs" an der Gartenmauer. Die Tiere sind gelb oder rosa gefärbt, manche haben ein auffälliges Spiralmuster aus einem oder mehreren Streifen: Bänderschnecken. Je nach Färbung am Rand der Gehäuseöffnung handelt es sich um Weiß- oder Schwarzmündige Bänderschnecken, also trotz der großen Zeichnungs- und Farbvielfalt nur um Tiere aus zwei Arten.
Immer wieder erhalten wir Anfragen zu diesen Tieren - manche nur neugierig, manche besorgt um die Pflanzenpracht in ihrem Garten. Doch wir können beruhigen: Die hübschen Tiere sind harmlos und erfüllen als Abfallverwerter eine wichtige Funktion in der Natur. Sie ernähren sich überwiegend von abgestorbenen Pflanzenteilen oder Algen und lassen die Gartenpflanzen meistens in Ruhe. 

 

Aber wie kommt es zu den Schneckenversammlungen im Garten? Im feuchten Laub unter dichten Büschen und Hecken lässt es sich für Bänderschnecken gut leben. Diese Bedingungen sind auch für die Vermehrung optimal, und so findet man sie hier in hoher Dichte. Bei Nacht und tagsüber bei feuchtem Wetter verlassen sie die Deckung und weiden die Algen auf Mauern und Wegen ab.

 

 

📸 Rainer Michalski

 

 

Heute ist der deutsche Erdüberlastungstag. Das ist der Tag, bis zu dem die Deutschen so viel von der Erde beansprucht haben, wie die Ökosysteme in einem Jahr erneuern können. Würde die ganze Welt so viele Ressourcen verbrauchen wie wir, dann bräuchten wir drei Erden. Darauf macht das Aktionsbündnis "RLP bewegt was" aufmerksam, in dem sich viele Umwelt- und Entwicklungsgruppen des Landes - auch der NABU Mainz und Umgebung - zusammengeschlossen haben.

 

Nicht alle Länder verbrauchen so viel Ressourcen wie Deutschland. Das Datum des internationalen Erdüberlastungstags wird am 05.06. bekannt gegeben. Bis dahin ruft das Aktionsbündnis "RLP bewegt was" dazu auf, im Rahmen des „Guess the date“-Wettbewerbs einen Tipp abzugeben, wann dieses Jahr international die Ressourcen unseres Planeten aufgebraucht sein werden.