Der SWR wieder zu Gast in den Rheinauen: Das Naturmagazin „natürlich!“ besuchte vor ein paar Wochen das Naturschutzzentrum Rheinauen. Herausgekommen ist ein Beitrag, der einen kurzen Einblick in den Auenservice gewährt. Und dabei einen schlafenden Gast entdeckt…
Zu finden ist der Beitrag unter www.ardmediathek.de, Suchwort „Storch und Frosch“ oder unter diesem Link!
Saisonstart für den Großen Wiesenknopf: 12 Wildkräuter für den Wiesenknopf-Ameisenbläuling! Der NABU Rhein-Selz befindet sich, zusammen mit der Kreisverwaltung
Mainz Bingen, aktuell in der zweiten Phase eines Projektes zum Schutz der gefährdeten Schmetterlingsart und zur Steigerung der Artenvielfalt in den Stromtalwiesen bei Oppenheim.
2020 startete das Projekt mit der Planung, Erarbeitung der Zielsetzung und den ersten Schritten zur Umsetzung im November. Nach Auswahl der Fläche wurden im November 2020 ca. 50 Große
Wiesenknöpfe gepflanzt. Auch Kriechender Günsel (Nektarpflanze für die Wollbiene) der Teufelsabbiss – fanden Platz. Hinzu kamen noch ca. 20 verschiedene Sämereien aus Regionalsaaten. Die
gepflanzten Wildkräuter sind gut angewachsen, man erkennt schon den ersten Aufwuchs.
Vor zwei Wochen wurden weitere Wildkräuter, welche der Wiesenknopf-Ameisenbläuling gerne anfliegt und als Nektarpflanzen nutzt, ausgesät.
Als Vorbereitung auf eine geplante Exkursion am 15.05. wurden kleine Robinienpfähle mit beschrifteten Schildern zur späteren Bestimmung, auch für Besucher die sich weniger gut auskennen, angebracht. In ein paar Wochen soll geprüft werden, ob die notwendige rote Knotenameise auf der Projektfläche vorkommt. Die Fläche steht unter ständiger Beobachtung. Unerwünschte Beikräuter beispielsweise müssen entfernt werden. Danke an die Projektleiter Werner Schmitt und Jochen Eidel für die Durchführung und das Projektupdate!
📸 1 und 3: NABU Rhein-Selz
📸 2: Paul Britz
Habt ihr so etwas schon mal gesehen? Ein leuchtend blauer Fleck mitten in den Weinbergen: Weinbergs-Traubenhyazinthen (Muscari neglectum) zählten früher zu
den typischen Arten der Weinbergsflora, doch heute sind sie nur noch selten zu finden. Um so erfreulicher war der Fund in den Weinbergen zwischen Bad Kreuznach und Hackenheim. „Die stehen doch in
jedem 2. Vorgarten", könnte man jetzt einwenden. Doch bei den hübschen Gartenpflanzen handelt es sich meist um die nicht heimische Armenische Traubenhyazinthe und ihre zahlreichen Kulturformen.
Mit der Nase lassen sich die beiden Arten unterscheiden. Während die heimische Art mit einem zarten Pflaumenduft bezaubert, ist die Armenische Traubenhyazinthe geruchlos. Auf jeden Fall sind
beide Arten bei unseren Wildbienen sehr beliebt.
📸: Rainer Michalski