Achtung Jungtiere! Brut- und Setzzeit hat begonnen.

Nicht anfassen! Auch wenn sie verlassen wirken - in den allermeisten Fällen brauchen Rehkitze keine Hilfe.   Bild: NABU/CEWE Gerd Wartha
Nicht anfassen! Auch wenn sie verlassen wirken - in den allermeisten Fällen brauchen Rehkitze keine Hilfe. Bild: NABU/CEWE Gerd Wartha

Sie hat begonnen: Die Brut- und Aufzuchtzeit von Vögeln und anderen Wildtieren, welche insbesondere bis Mitte Juli sehr störempfindlich sind. Doch gerade jetzt zieht es besonders viele Menschen nach draußen. Da sind Konflikte vorprogrammiert. Was können wir dagegen tun? Rücksicht nehmen!
In dieser sensiblen Zeit sollte
man beim Spazieren gehen oder beim Radfahren auf den Wegen bleiben, Hunde sollten angeleint werden. Es kommt leider immer wieder vor, dass z.B. Rehkitze bis zur Erschöpfung gehetzt, der Nachwuchs bodenbrütender Vogelarten getötet oder Elternvögel aufgeschreckt werden, weil bei Hunden der Jagdtrieb erwacht und Rufe von Herrchen oder Frauchen keine Wirkung zeigen. Aufgeschreckte Elternvögel verlassen z.B. ihre Nester und können Eier oder Jungvögel nicht mehr vor dem Auskühlen schützen. 

Übrigens: Jungtiere, die scheinbar hilflos sind, sind es oftmals gar nicht. Sind sie nicht offensichtlich verletzt oder einer akuten Gefahr ausgesetzt, sollten sie zunächst an Ort und Stelle belassen werden, während das Geschehen ggf. aus weiter Entfernung beobachtet wird. Säugetiere sollten von uns nicht berührt werden, damit sie von den Muttertieren nicht verlassen werden.