Bunte Blüten, herrliche Düfte und schattenspendendes Grün - so mancher Gartenbesitzer wird die vergangenen Sommertage zum Entspannen oder Werkeln im eigenen Garten genutzt haben. Wem die Natur dabei am Herzen liegt, der kann auch mit wenig Aufwand seinen Garten ökologisch aufwerten.
In den warmen Augusttagen können sich Vögel in einer flachen Schale mit Wasser abkühlen. Bienen, Schmetterlinge und Käfer freuen sich über eine Insektentränke: Dafür Murmeln oder kleine Steine als trockene Inseln in ein Schälchen legen und täglich mit frischem Wasser auffüllen. Auch Wasser in der Vogeltränke sollte im Idealfall täglich aufgefrischt werden. Eine bunte Blumenwiese spendet Wildbienen und Hummeln Nektar als Nahrung und muss maximal zweimal im Jahr gemäht werden - schon ein kleiner Bereich im Garten, in dem so ein "Wildwuchs" zugelassen wird, bietet vielen Kleinstlebewesen ein Zuhause. Wer Schädlinge in diesen Tagen im Schach halten will, sollte nicht zur Giftspritze greifen, denn diese gefährdet Wildbienen und andere Nützlinge im Garten. Schädlinge lassen sich durch Mischkulturen und das Fördern von Nützlingen wie Marienkäfern und Ohrwürmern eindämmen, während Pflanzen mit Jauchen und Brühen gestärkt werden können. Auch Laubsauger, Mähtraktoren und Häcksler bringen vielen nützlichen Kleintieren wie Käfern, Würmern und Spinnen den Tod - von Lärm, Abgasen und Energieverbrauch ganz zu schweigen. Handmäher, Rechen und Sense sind gute Alternativen zum PS-Garten.
Diese und weitere Tipps zur Gestaltung eines Naturgartens gibt es in der 44-seitigen Broschüre „Gartenlust – Für mehr Natur im Garten“. Sie ist erhältlich beim NABU Rheinhessen-Nahe, Langgasse 91 in 55234 Albig und kann gegen 4 Briefmarken zu 80 Cent bestellt werden.