Mit der Zeit wird es auch in Rheinhessen immer kälter. In der kalten Jahreszeit gehört für viele das Füttern der Vögel im eigenen Garten oder auf dem Balkon zum aktiven Natur- und Vogelschutz dazu. Zwar kann sie den Vögeln die Futtersuche im Winter erleichtern und lädt ein zu hautnahen Naturerlebnissen, tatsächlich trägt das Füttern jedoch keinen entscheidenden Beitrag zur Arterhaltung bei und erreicht nur wenige Vogelarten mit stabilen Populationen. Jedoch vermittelt sie Artenkenntnis und begeistert zudem Kinder- und Jugendliche für unsere Natur.
Am besten geeignet sind Futtersilos, da die Vögel hier das Futter nicht verschmutzen können. Werden Futterhäuschen verwendet, so müssen diese regelmäßig gereinigt und sparsam mit Futter befüllt werden. Es eignen sich vor allem Sonnenblumenkerne, da diese von den meisten Arten gefressen werden. Rotkehlchen oder Zaunkönig freuen sich als Weichfutterfresser über Rosinen, Haferflocken und Kleie. Gänzlich ungeeignet sind Brot und gesalzene Speisen. Die Winterfütterung, gewöhnlich von November bis März, ist jedoch keine dauerhafte Lösung für die Ursachen der Nahrungsknappheit im Winter. Wer sich nachhaltig für den Vogelschutz einsetzen will, sollte seinen Garten vogelfreundlich gestalten: Dazu gehört heimische Sträucher zu pflanzen, Nistkasten aufzuhängen und auf Pestizide zu verzichten.
Weitere Informationen über Vogelfütterung finden sich in der kleinen Broschüre „Naturerlebnis Vogelfütterung“, die gegen Einsendung von 4 Briefmarken à 80 Cent bei der NABU-Regionalstelle Rheinhessen-Nahe, Langgasse 91, 55234 Albig bestellt werden kann.
Vogelfreunde können sich außerdem jetzt schon auf die "Stunde der Wintervögel" freuen. Bei Deutschlands größter Vogelzählung beobachten sie ihre gefiederten Freunde ganz bequem in ihrem Garten oder vom Balkon aus und melden dem NABU, was sie im Laufe einer Stunde entdecken konnten.
Mehr Infos unter www.stunde-der-wintervoegel.de