Bei Vogeltränken auf Hygiene achten! - Gefahr für Grünfink und Co

Badende Feldsperlinge (Foto: Olaf Rambow, NABU)
Badende Feldsperlinge (Foto: Olaf Rambow, NABU)

Die heißen Temperaturen verlocken nicht nur uns Menschen zum Baden, auch für Vögel ist so eine Abkühlung ein Genuss. Doch Vorsicht ist geboten: "Besonders an den von vielen Menschen angebotenen kleinen Trink- und Badestellen besteht für Vögel im Sommer die Gefahr einer tödlichen Infektion, etwa mit Trichomonaden. Vor allem Grünfinken, aber auch andere Arten, sind betroffen. Hygiene und täglicher Wasserwechsel sind daher erste Pflicht. Sollten Sie trotzdem tote Vögel vorfinden, bauen Sie die Vogeltränke sofort ab. So können Sie die Ausbreitung der Krankheit einschränken", empfiehlt Rainer Michalski von der NABU-Regionalstelle Rheinhessen-Nahe.

Eine andere Möglichkeit seien Sandbadeplätze. Einige Vogelarten zögen diese Möglichkeit der Gefiederpflege einem Wasserbad vor. "An einem sonnigen Platz gräbt man eine flache Mulde und füllt sie mit trockenem Sand - fertig ist der Badeplatz. Im Umkreis von etwa drei Metern sollte der Platz frei von Büschen sein - das gibt den Vögeln Sicherheit vor anschleichenden Katzen und anderen Räubern", erklärt Michalski. Damit auch hier keine Krankheiten übertragen werden, sollte der Sand regelmäßig ausgetauscht werden.