Vorbildlich: Naturschutz rund ums Haus bei Familie Nies

Die NABU-Regionalstelle Rheinhessen-Nahe hat Familie Nies aus Ober-Flörsheim im Rahmen der NABU-Aktion “Schwalben willkommen” mit einer Urkunde und einer Plakette zur Anbringung am Haus ausgezeichnet. Denn auf ihrem Anwesen befinden sich zahlreiche besetzte Mehlschwalbennester. 

"Schwalbennester am Haus sieht man heutzutage immer seltener. Viel zu oft werden sie verbotenerweise entfernt. Neue Anstriche machen den Nestbau häufig unmöglich. Die früher als Glücksbringer bekannten Vögel leiden unter Wohnungsnot und brauchen Sympathiewerbung", erklärt NABU-Mitarbeiter Rainer Michalski. Familienoberhaupt Wilhelm Nies ergänzt: "Daher machen wir gerne mit. Es wichtig, für solche Projekte zum Wohl der Natur zu werben. Die Plakette wird an der Hofeinfahrt gut sichtbar befestigt."

„Sicher – Schwalben machen Dreck. Doch die Arbeit lässt sich begrenzen - durch ein Kotbrett von 30 cm Breite, einen halben Meter unter dem Nest angebracht. Jedes besetzte Schwalbennest ist ein wichtiger Beitrag zum Naturschutz. Die Schwalbenbestände in Deutschland gehen seit Jahren zurück, Machen Sie mit, bewerben Sie sich um die Auszeichung und gehen Sie mit gutem Beispiel voran! Schon fast 200 Haushalte in Rheinhessen sind dabei", fordert Michalski  auf.

Der Landwirt Wilhelm Nies geht auch in anderen Bereichen mit gutem Beispiel voran und engagiert sich auch in anderen Bereichen für die heimische Tierwelt. So hat er etwa Blühstreifen angelegt, die Bienen und Schmetterlingen Nahrung bieten. Nistplätze für die nützlichen Wildbienen bieten ein Insektenhotel und ein toter Baum, der von Holzbienen genutzt wird. Ein Spatzen-Reihenhaus ist zur Freude der Familie voll besetzt. Turmfalken brüten auf dem Dach der Maschinenhalle.