Für das Anbringen von Nistkästen im Garten oder Park ist es jetzt höchste Zeit. Darauf weist der NABU hin. "Zahlreiche Vogelarten besetzen in den nächsten Wochen ihre Reviere und beginnen dann
mit dem Nestbau", wie Rainer Michalski von der NABU Regionalstelle Rheinhessen-Nahe betont.„Deshalb sollte man jetzt noch an geeignete Nistkästen denken, wenn man in diesem Frühjahr eine größere
Vielfalt der Gefiederten im Garten erleben möchte", sagt der Naturschützer. Damit könne man sowohl die Meisen und Stare fördern als auch die Bewohner von Halbhöhlenkästen wie Grauschnäpper
und Hausrotschwanz.
Der Trauerschnäpper komme sogar erst Ende April/Anfang Mai aus seinen afrikanischen Winterquartieren zurück - für ihn kann auch noch Ende April ein Nistkasten mit einem Fluglochdurchmesser von 32
Millimetern angebracht werden. Auch solle man an Arten denken, die von Laien nicht mit Nistkästen in Verbindung gebracht würden, etwa den Kleiber oder den Gartenbaumläufer. Nistkästen seien neben
dem direkten Wert für die heimische Vogelwelt "eine ausgezeichnete Möglichkeit der Naturbeobachtung, gerade auch für Kinder, die oft keine Artenkenntnis mehr haben", betont Michalski. Ein
willkommener Nebeneffekt ist die Übernachtungsmöglichkeit für Gefiederte in den Nistkästen in den vielleicht noch kommenden eisigen Nächten.
Eine sehr große Bandbreite von Nistkästen aller Art, die mit etwas Geschick selbst gebaut werden können, findet sich in der Broschüre „Wohnen nach Maß“. Diese kann gegen Einsendung von 3 Euro in
Briefmarken bei uns bestellt werden.