Meldungen April 2022

 

Heimat gesucht! Für die Unterbringung ihrer Geräte und Fahrzeuge sucht der NABU Rhein-Selz nach wie vor nach einer alten Scheune oder einem überdachten Hof in der näheren Umgebung von Nierstein, Schwabsburg und Richtung Oppenheim. 

Der ehemalige Unterschlupf fiel vor einiger Zeit wegen Verkauf und danach Eigenbedarf des Anwesens leider weg. 

Ihr könnt weiterhelfen? Dann schreibt uns gerne eine private Nachricht oder wendet euch direkt an den NABU Rhein-Selz (jugendstil58@web.de)


 

Paarung an der Nisthilfe: Die Gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta) gehört mit ihrem tiefschwarzen, dicht bepelzten Körper und der leuchtend rostroten Hinterleibsspitze zu einer der auffälligsten Wildbienen des Frühjahrs und nimmt sehr gerne Nisthilfen aus Schilf oder gebohrte Gänge im Holz (8-10 mm) an. Erst nach der Paarung – hier übrigens beobachtet im Botanischen Garten in Mainz, wo es ein großes Insektenhotel und eine sehr hohe Vielfalt an Wildbienenarten gibt – beginnen die Weibchen mit dem Nestbau. Wer noch eine Nisthilfe aufhängen möchte, ist für diese Art zwar spät dran – aber noch nicht zu spät für all die anderen Wildbienenarten, die solche Nisthilfen nutzen! Auf dem zweiten Bild findet ihr einige Tipps für den Bau eure eigene Wildbienen-Luxuswohnung!
📷  Elisabeth Schröder

Mainz könnte Fahrradstadt werden –so geht es!
Unter diesem Motto hatte das Mainzer Radfahrforum (MRF) vor gut einem Jahr der Stadtspitze, vertreten durch Oberbürgermeister Herrn Ebling und Verkehrsdezernentin Frau Eder die Ergebnisse des Mapathon-Projekts „Ein Radwegenetz für Mainz“ überreicht. Unter Beteiligung der Verbände des MRF und vieler Bürger:innen wurde in diesem Projekt ein Radwegenetz für Mainz mit Verbindungen ins Umland erstellt. Alle konzipierten Radverbindungen wurden in einer Karte eingetragen und es wurde ein zugehöriges Konzept ausgearbeitet.
Zum 1. Geburtstag des Mapathon-Projektes stellt das MRF die Fortentwicklung des Projektes vor und lädt herzlich zu einer virtuellen Informationsveranstaltung am 20. April 2022 um 18 Uhr ein.


 

Das Buschwindröschen ist ein wild wachsendes, heimisches Pflänzchen, dass nun im Frühjahr oft in unseren Laubwäldern zu blühen beginnt – wie hier im Vorholz bei Nieder-Wiesen.

Denn noch sind die Bäume unbelaubt – so können die Pflanzen die ersten Sonnenstrahlen des Jahres optimal nutzen. Auch im Garten eignen sie sich mit ihrer Höhe von rund zehn Zentimetern gut als früh blühende Bodendecker im Halbschatten vor und zwischen Gehölzen.

 

 

📷 Elisabeth Schröder


 

 

 

 

Die NAJU Rheinland-Pfalz verlost Tickets für die Mitmachausstellung „Expedition Erde; im Reich von Maulwurf und Regenwurm“ im Historischen Museum der Pfalz in Speyer.

Schickt dafür ein selbstgemachtes Foto von einem Maulwurfhügel mit einem Spruch zum Schutz unserer Böden! Weitere Infos findet ihr auf dem zweiten Bild.


In einem gemeinsamen Projekt der Stadt Bad Kreuznach, der IGS Sophie Sondhelm und des NABU Bad Kreuznach wurde vor kurzem eine Hecke im Bürgerpark angelegt. Sieben Schüler*innen der Umwelt AG packten tatkräftig mit an als es hieß, die folgenden heimischen Arten in die Erde zu bringen:
Dreilappiger Ahorn, Gemeine Felsenbirne, Kornelkirsche, Weißdorn, Sanddorn, verschiedene Wildrosenarten, Wolliger Schneeball und Niedrige Purpur-Weide – alle für Insekten und auch Vögel attraktiv.


Gespendet wurden die Bäume vom Rotary Club Bad Kreuznach. Im Frühjahr werden schon die ersten Blüten zu bewundern sein!


Die Brutzeit der Wanderfalken ist in vollem Gange: seit ein paar Tagen auch im Nord-Ost-Turm des Wormser Doms!

Bereits seit Mitte Februar war ein Falkenpaar zu beobachten, das regelmäßig den Nistplatz aufsuchte. Und das Hoffen hat sich gelohnt: Vier Eier wurden inzwischen gelegt und die Falken brüten nun fleißig aus. 

Mit Hilfe einer Webcam kann man immer mal wieder live ins Geschehen reinschauen. Den Link findet ihr heute in unserer Bio oder ihr schaut unter www.worms.de/neu-de/service/webcams/webcam-wanderfalken/index.php nach.


Am Sonntag haben Wolfgang Brüning und Paul Kinder vom NABU Bad Kreuznach und Umgebung mit tatkräftiger Unterstützung durch begeisterte NAJUs drei spezielle Nistkästen für den Vogel des Jahres aufgehängt. Denn die Wiedehopfe kommen zurzeit aus ihrem Überwinterungsgebiet zurück und schauen unterwegs gerne mal nach einer geeigneten Nistgelegenheit. 

Der Wiedehopf benötigt vielfältige, halboffene Landschaften mit vielen Insekten. Weinberge, Obstgärten und Böschungen mit lockerer Vegetationdecke besiedelt  er gerne. Er hat es gerne warm, daher kommt er in Deutschland nur in wenigen Regionen vor. Dazu zählt neben dem Brutgebiet am Kaiserstuhl auch Rheinhessen, doch es gab in den letzten Jahren auch einen Brutnachweis an der unteren Nahe und einen Brutverdacht bei Bad Kreuznach. Während des Vogelzuges im Spätsommer und im April sind Sichtungen auch in Gärten und Siedlungen möglich.

📷 Wiedehopf: Paul Gläser